deutscher Chordirigent, Kirchenmusikdirektor und Komponist; Organist und Dirigent des Bachvereins in Aachen 1919-1925; ab 1930 Kreuz-Kantor in Dresden, machte den Dresdner Kreuzchor zu einem international bekannten Knabenchor; Kompositionen u. a.: "Dresdner Requiem"; "Wie liegt die Stadt so wüst" (Klagelied)
* 29. Januar 1889 Mauersberg/Erzgebirge
† 22. Februar 1971 Dresden
Wirken
Rudolf Mauersberger wurde am 29. Jan. 1889 in Mauersberg im Erzgebirge geboren und stammt aus einer alten erzgebirgischen Kantorenfamilie. Er besuchte eine Dorfschule und absolvierte 1902-07 das Lehrerseminar Annaberg. Anschließend studierte er von 1909-12 und nach Teilnahme am ersten Weltkrieg wieder im Jahre 1919 Musik am Konservatorium in Leipzig, wo Straube, Krehl und Teichmüller seine Lehrer waren.
Kurz vor Ausbruch des ersten Weltkrieges war er 1913/14 kurze Zeit als Organist in Lyck/Ostpreußen tätig gewesen. Er wurde eingezogen und war dann Militärkapellmeister in Bad Lausick/Sachsen. Von 1919 bis 1925 wirkte er in Aachen als Organist und Dirigent des Bachvereins. Von Aachen kam er nach Eisenach als Kantor an die St.-Georg-Kirche und bekleidete außerdem das Amt des Landeskirchenmusikwartes von Thüringen.
Am 1. Juli 1930 übernahm M. das Kreuzkantorat zu Dresden. Im Jahre 1931 wurde er zum Kirchenmusikdirektor und 1936 zum Professor der Musik ernannt.
1931 erhielt M. die erste Einladung zu einem ...